Ich weiß, Dir ist der Zusammenhang aus einem anderen Bereich etwas geläufiger. Vielleicht geht es hier auch nicht darum, Recht zu schaffen, jedoch um Ordnung geht es allemal.
Ordnung verbinde ich in diesem Moment sowohl mit Sauberkeit - Du arbeitest schließlich mit Menschen - als auch mit Organisation, was zwangsläufig auch mit geordneten Abläufen zu tun hat.
Es beginnt also an der Rezeption und Du kennst sicher auch Murphys Gesetz: „Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
Allerdings würde ich hier die Einschränkung machen, so zumindest meine Erfahrung, es hängt entscheidend davon ab, wie es beginnt.
Mein Ursprung liegt ja in der Hotellerie und natürlich habe ich dort auch Zeiten an der Rezeption erleben dürfen und ganz sicher auch die Umsetzung von Murphys Gesetz. Wenn schon an der Rezeption die ersten Missverständnisse auftauchen, so durfte ich mir gewiss sein, es waren während des Aufenthaltes nicht die letzen Missverständnisse. Am Ende des Aufenthaltes des jeweiligen Gastes waren beide Seiten froh, es einigermaßen unbeschadet überstanden zu haben.
Schon deshalb ist die Rezeption so wichtig! Hier beginnt alles. Und es einfach nur unbeschadet zu überstehen, sollte nicht Dein Ziel oder Dein Anspruch sein. Im Gegenteil, Dein Ziel sollte immer die maximal mögliche Begeisterung Deines jeweils aktuellen Gastes sein! Um das zu gewährleisten, benötigst Du ganz klare Standards für alle Leistungsbereiche, die Dein Gast bewerten kann und immer auch bewertet.
Wir reden hier natürlich von der menschlichen, der organisatorischen, der beraterischen und der fachlichen Leistung.
Alle Leistungen vereinen sich auch mindestens im/in der Rezeptionist/in. Der erste Eindruck ist die menschliche Ausstrahlung, die auch stellvertretend für den ganzen Salon gilt. Fühlt sich Dein Gast abgeholt, dann entsteht eine Verbindung, die sozusagen, niemand trennen kann!
Das bedeutet natürlich neben dem hohen Image auch gleichzeitig die Möglichkeit für Dich, alle Dienstleistungen, die Deine Mitarbeiter durchführen können, auch anzubieten und damit auch für Deinen Kunden alle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Auf Grund von Statistiken, ist es erwiesen, dass schon alleine durch eine hohe menschliche und organisatorische Leistung, eine Dienstleistung pro zwei Kunden mehr genutzt wird. Wenn wir bei 3 Dienstleistungen pro Kunde von einem Durchschnittsumsatz von ca. 75 Euro reden, so dürfen wir für eine Dienstleistung von 25 Euro ausgehen. Gehen wir bei 3 Mitarbeitern z.B. von 120 Kunden pro Mitarbeiter im Monat aus - dafür gibt es auch Statistiken - dann heißt das rechnerisch, dass 60 Kunden eine weitere Dienstleistung im Wert von 25 Euro in Anspruch nehmen und der Umsatz im Monat dadurch um 1500 Euro gesteigert wird. Bei drei Mitarbeitern heißt es dann also um 4500 Euro im Monat oder auch um 54000 Euro im Jahr.
Natürlich könnten wir nun auch noch über die Auslastung sprechen, die Du durch eine strukturierte und fokussierte Terminierung erzielst, was wiederum zur Antwort führen würde, dass ein/e Rezeptionist/in eine unabdingbare Größe in Deinem Salon sein sollte.
An der Stelle möchte ich nochmals auf den Titel zurückkommen. An der Rezeption ist der Dreh- und Angelpunkt in Deinem Salon und folglich steht dort auch die Person, um die sich im Salongeschehen vieles dreht! Dein Freund und Helfer!
Somit kannst Du Dich, wenn Du es möchtest, auch wieder viel mehr um das Große und Ganze Deines Unternehmens kümmern und somit einen wahrscheinlich viel wichtigeren Beitrag für Deinen Erfolg, und den Deiner Mitarbeiter, leisten.
Herzlichst
Dein Torsten Kowalsky
P.S. Ich lade Dich herzlich zu meinem Seminar Organisation & Rezeption am 24./25.4.22 ein. Alle Infos gibt es hier: Organisation & Rezeption